Piz Puin - 3312m

Geschichte

Der Name des Berges stammt eigentlich aus dem rätoromanischen und bedeutet
"Ochsenspitze". Der Piz Buin - auch Piz Buin Grond genannt, teilt den
Ochsentaler Gletscher mit seinem kleinen Bruder "Piz Buin Pitschen"
(Kleiner Piz Buin)

Die Erstbesteigung gelang
am 14. Juli 1865 Josef Anton Specht und Johann Jakob Weilenmann mit den Führern Jakob
Pfitscher und Franz Pöll.

Am 13. September 1936 wurde auf dem Piz Buin
das erste Gipfelkreuz Vorarlbergs aufgestellt.

Im Sommer 2012 flog man im Auftrag des ÖAV ein
neues Gipfelkreuz auf den Berg, nachdem das vorherige verwittert und in
Schieflage geraten war.

Lage und Umgebung

Der Piz Buin liegt auf der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz und ist mit
3312 m der dritthöchste Berg der Silvretta und der höchste in unserem schönen
Ländle - Vorarlberg.

Der Berg markiert als Teil des Silvretta-Hauptkammes die Grenze zwischen Vorarlberg
und dem Schweizer Kanton Graubünden, welche in west-östlicher Richtung über den
Gipfel verläuft. Westlich liegt, getrennt durch den Übergang Buinlücke, der
Kleine Piz Buin(3255 m). Im Norden und Westen des Großen Piz Buin erstreckt
sich der Ochsentaler Gletscher, im Nordosten liegt, vom Ochsentaler Gletscher
durch das Wiesbadner Grätle getrennt, der Vermuntgletscher. Diese beiden auf österreichischem Gebiet gelegenen Gletscher bilden den Ursprung der Ill, die
nach Norden durch das Ochsental zum Silvretta-Stausee im Vermunt an der
Bielerhöhe fließt. Im Süden des Vermuntgletschers bildet der 2797 m hohe Vermuntpass den Übergang ins schweizerische Val Tuoi, ein Seitental des Unterengadin.

Der Piz Buin wird in der Silvretta nur von der riesigen Pyramide des Piz Linard (3410 m) und vom Fluchthorn (3399 m) an Höhe übertroffen.

Tourenbeschreibung

Von der Silvretta-Bielerhöhe wanderst du links den See entlang. Nach der Brücke
biegst du links in den Sommerweg ein und folge diesen auf gut markiertem Pfad
bis zur Wiesbadener Hütte. Wir empfehlen eine Übernachtung, um die Tour abzukürzen. Von der Wiesbadener Hütte folgst du dem Pfad (teils mit
Steinmännchen und Holzpfosten markiert) hinunter Richtung Tal/Fluss. Nach der Überquerung des Flusses geht es auf der anderen Seite unterhalb der grünen Kuppe weiter Richtung Gletscher. Nach Überquerung des Illsprunges geht es rechts weiter hoch zum Beginn des Ochsentaler Gletschers. Dort werden die Steigeisen und das Seil angelegt. Die Besteigung des Gletschers beginnt.
Senkrecht geht es den Gletscher hoch. Oben angekommen ist der große und kleine Piz Buin gut sichtbar. Über den Gletscher wird weiter aufgestiegen, bis du dann die Buinlücke erreichst. Dort kannst du die Steigeisen deponieren. Über einen
gut sichtbaren Steig geht es weiter auf den Gipfel. Im mittleren Teil des Anstieges sind kurze Felsstellen zu bewältigen. Oben auf dem Gipfel angekommen entschädigt ein traumhaftes Panorama für den langen Aufstieg und die Mühen.
Über den selben Weg gelangst du zurück zur Wiesbadener Hütte. Für den Abstieg
eignet sich der Ziehweg zum Silvrettasee zurück.

Bilder